Bei der Blutdruckmessung ermittelt man mit Hilfe eines technischen Verfahrens den Druck in einem Blutgefäß. Man unterscheidet die Messung des arteriellen Drucks, des venösen Drucks (z. B. des Zentralen Venendrucks), sowie die Messung in der Lungenschlagader (pulmonalarterieller Druck) und im Lungenkapillargebiet (pulmonalkapillärer Druck). Während die meisten Methoden spezielle Untersuchungsverfahren benötigen und teilweise Spezialverfahren außerhalb der Routine sind, spielt die Messung des arteriellen Druckes eine wichtige Rolle im medizinischen Alltag, da sie leicht durchführbar ist.
Auf dem gleichen Prinzip beruht auch die Langzeitblutdruckmessung. Dabei trägt der Patient permanent (in der Regel über 24 Stunden) eine Blutdruckmanschette, die sich in festgelegten Intervallen automatisch aufpumpt und misst, sowie ein Aufzeichnungsgerät. Diese Methode gilt als Goldstandard für die Erkennung und Beurteilung des Schweregrades einer arteriellen Hypertonie.