- Nichts voraussetzen
Oft erklären Laien ihre Leiden ganz anders als der Arzt es aus professioneller Sicht tun würde. Man muss also eine gemeinsame Ebene finden. Der Arzt darf nicht zu schnell zur Diagnose kommen, während sich der Patient fragen muss: „Habe ich mein Anliegen konkret genug verdeutlicht?“
- Nicht schummeln
„Ja, ich habe meine Medikamente regelmäßig genommen.“ „Nein, weitere Probleme oder Schmerzen habe ich nicht.“ Wer den Arzt anflunkert muss damit rechnen, dass es nicht besser wird. Der Arzt verlässt sich auf die Angaben seiner Patienten. Wenn er darum zum Beispiel die (Neben-)Wirkung eines Medikaments falsch einschätzt, ordnet er eine falsche Therapie an – und der Patient muss länger auf Linderung warten.
- Vorbereitet sein
Wie äußert sich die Krankheit? Was hat sich seit dem letzten Arztbesuch verändert? Was hat der andere Facharzt gesagt, und welche Medikamente nehme ich wegen der anderen Erkrankung? Vor dem Arzttermin sollte ein Patient genau wissen, was er ansprechen möchte und welche Fragen er hat
- Hartnäckig sein und nachfragen
Wenn ein Patient keine Antwort auf seine Frage bekommt, darf er nicht locker lassen. Schließlich geht es um seine Gesundheit, und nur wenn er die Therapie versteht, kann er auch daran mitarbeiten.
- Nichts abnicken
Ein Patient muss seinem Arzt vertrauen. Das darf aber nicht so weit gehen, dass er alles abnickt. Schlägt er eine Therapie vor, die sich aus zeitlichen oder familiären Gründen gar nicht einhalten lässt, sollte der Patient das sagen. Meist gibt es Alternativen.