Homöopathie ist ein arzneiliches Heilverfahren, bei dem Einzelarzneien nach dem Ähnlichkeitsprinzip in potenzierter Form angewendet werden. Voraussetzung der Anwendung ach dem Ähnlichkeitsprinzip ist die Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen, denn nur dadurch lässt sich die Ähnlichkeitsbeziehung sicher feststellen. (Quelle: Anton Rohrer)
Bei der homöopathischen Anamnese eines Patienten, d. h. einer Beobachtung und Befragung, wird versucht, das gesamte Symptombild und die Art der „Verstimmung der Lebenskraft“ zu erfassen. Im Unterschied zur Anamnese in der naturwissenschaftlichen Medizin wird in der homöopathischen Anamnese der Patient auch über eine Vielzahl von Sachverhalten befragt, die aus naturwissenschaftlicher Sicht unerheblich sind. Ziel ist es, dasjenige Mittel herauszufinden, bei welchem die beim gesunden Menschen beobachteten Symptome möglichst mit denen übereinstimmen, die bei der Anamnese des Kranken erfasst wurden (Quelle: Wikipedia)
Kann man Homöopathie und Schulmedizin kombinieren?
Da Homöopathie und Schulmedizin auf völlig anderen Ebenen wirken, ist es möglich, beide Verfahren zu kombinieren. Es gibt schulmedizinische Medikamente, die man nicht sofort absetzen kann (Blutdruckmittel, Mittel gegen Epilepsie, etc.), auch hier ist eine parallele Therapie möglich. In diesen Fällen eignet sich der Einsatz der Q-oder LM- Potenzen. Da homöopathische Medikamente nicht mit schulmedizinischen in eine Wechselwirkung treten, ist eine Kombination immer möglich.
Besonders in der homöopathischen Krebstherapie ist die Kombination empfehlenswert. Die Nebenwirkungen einer Chemotherapie oder Strahlentherapie lassen sich gut homöopathisch behandeln. Das Fortschreiten des Krebswachstums ist von den körpereigenen Abwehrkräften abhängig. Da durch die Homöopathie gerade diese aktiviert werden, ist eine homöopathische Behandlung von Vorteil. In der komplementärmedizinischen Krebstherapie sollte deshalb die Homöopathie eine wichtige Säule darstellen.
Zu bedenken ist, dass es Stoffe gibt, die die Wirkung homöopathischer Arzneien aufheben können. Dazu gehören Kampfer, Pfefferminzöl und andere ätherische Öle und oft auch der Kaffee. Homöopathie sollte deshalb nicht mit Aromatherapie oder Einreibungen mit Hustenbalsam, Inhalation ätherischer Öle, Rheumasalben, die stark riechen, Tigerbalsam oder Ähnlichem kombiniert werden. (Quelle: Anton Rohrer)
Die Grenzen der Homöopathie
Homöopathie aktiviert die körpereigenen Steuerungsmechanismen, sodass eine Selbstheilung in Gang gesetzt wird. Überall dort, wo Selbstheilung nicht möglich ist, wird eine Grenze der Homöopathie erreicht. Z. B. sind bei der Zuckerkrankheit Typ 1 die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Da dann keine körpereigene Insulinproduktion mehr angeregt werden kann, muss das Insulin von Außen zugeführt werden.
Ebenso ist es bei Knochenbrüchen oder anderen mechanischen Problemen, diese müssen chirurgisch gelöst werden. Gerade Unfälle und Verletzungen sind ein Paradebeispiel für die Kombination von Schulmedizin und Homöopathie. Chirurgisch muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass die verletzten Körperteile wieder zusammenwachsen können, aber der Heilungsprozess ist von körpereigenen Steuerungsmechanismen abhängig.